Warum ein Digitalausschuss in der Kirchengmeinde?
Zum Gestalten einer Homepage? Ja, auch, aber das ist die kleinste Aufgabe.
Früher war die Kirche für viele die einzige Quelle für Wahrheit, heute sucht man die im Internet. Dann muss die Kirche ihre Botschaft auch dort vertreten und sich einem Wettbewerb stellen, den sie bisher so nicht kannte. Schon Luther wusste die aktuellen Medien (damals Buchdruck und Kirchenmusik) gut für sich einzusetzen. Chancen und Risiken digitaler Medien wollen wir nicht nur anhand kurzfristiger Vorteile sondern auch anhand unserer über Jahrhunderte gewachsenen Werte bewerten.
Das ist kein einfacher Weg mit einfachen Wahrheiten. Wir verlinken deshalb auf dieser Seite einige aus unserer Sicht für diese Diskussion wichtige Quellen. Wir schließen uns unserem Bundespräsidenten mit dem „Lob des langen Arguments“ an und wollen wie er ein tl;dr „too long, didn’t read“ nicht akzeptieren. In dieser Rede sagt er auch:
„Demokratie kann in Zukunft nur gelingen, wenn sie auch digital gelingt“
Gilt das nicht in gleicher Weise für die Kirche?
Ist für die Kirche wichtig was die großen Medienkonzerne tun?
Yuval Noah Harari zitiert in seinem Buch – 21 Lessons for the 21st Century (2018) John Shinal, ‘Mark Zuckerberg: Facebook can play a role that churches and Little League once filled’, CNBC, 26 June 2017.
Darin wird zu Mark Zuckerberg geschrieben: „He promised that Facebook will lead the charge to rebuild these communities and that his engineers will pick up the burden discarded by parish priests.“ Also auf Deutsch: „Er versprach, dass Facebook die Verantwortung für den Wiederaufbau dieser Gemeinschaften übernehmen werde und dass seine Ingenieure die von den Pfarrern abgeworfenen Lasten übernehmen würden.“