Probleme, Verzweiflung und Not kennen keine Öffnungszeiten und keinen Ruhetag. Sie treffen uns Menschen oft unerwartet, ungeschützt und können uns von einem Tag auf den anderen aus dem Tritt bringen. Unterschiedlichste Ereignisse stellen die Sicherheiten eines Lebens in Frage und lassen den Boden wanken. Vielen Menschen fällt es schwer, sich dann verletzlich zu zeigen, über ihre Sorgen zu sprechen und um Hilfe zu bitten.

Die wichtigste Aufgabe von Seelsorge heißt daher: Da sein. Da sein wo Menschen miteinander leben, arbeiten und streiten, wo sie ihren Weg meistern oder auch scheitern. Erreichbar sein. In diesem Sinne ist Seelsorge ein ureigenes Anliegen der Kirche. Sie öffnet ihre Türen für Suchende und Stolpernde, für Menschen, die ihren Halt – vorübergehend – verloren haben. Und die Kirche will Mut machen auf ein Leben mit Gefährdungen und Rissen. Weil die Zusage Gottes gilt, dass wir auch darin gehalten sind.

Die erste Adresse für ein Gespräch, einen Rat oder auch Informationen über weiterreichende Hilfsangebote sind deshalb die Pfarrer in unserer Gemeinde – mitten im Leben. Sie bieten Begegnung an, von Angesicht zu Angesicht.

Für spezifische Hilfsangebote finden Sie auf der Seite https://www.ekd.de/Seelsorgebereiche-19546.htm weiterführende Informationen.