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Ziele des Vereins

Der Verein will dazu beitragen, dass der Erhalt und die Ausstattung der evangelischen Gemeindezentren Kapernaumkirche und Bethanienkirche in München finanziert werden können.

Gemeinschaft braucht Räume e.V.

Die Kapernaum-Bethanien-Kirchengemeinde ist, wie viele andere Gemeinden auch, finanziell stark gefordert. Das komplette Ensemble der Kapernaumkirche steht als typisches Bauwerk der 60er Jahre unter Denkmalschutz. Aus ihrem Haushalt kann die Gemeinde die Mittel für den Erhalt der benötigten Räume in beiden Kirchen nicht alleine aufbringen. Deshalb wurde der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume e.V.“ gegründet.

Veranstaltungen

Wir sind eine kulturelle Einrichtung im Münchner Norden. Wir bieten musikalische, literarische oder kabarettistische Veranstaltungen. Bei allen Veranstaltungen kommen in der Pause oder hinterher Gemeinschaft und geselliges Beisammensein nicht zu kurz. Die Reinerlöse der Veranstaltungen kommen immer dem Erhalt der Gebäude zugute.
 

Was steht an? Was ist zu tun?

Wir unterstützen die Gemeinde bei großen Anschaffungen und beim Erhalt der Kirchen und Gemeindehäuser.
In der näheren Zukunft steht konkret die Erneuerung der Orgel in der Kapernaumkirche an. Die Orgel ist sehr in die Jahre gekommen und zunehmend wartungsintensiv. Ein weiteres großer Projekt ist der Umbau der Bethanienkirche zu einer multifunktionalen Kirche.
 

Was haben wir geschafft?

Seit der Gründung des Fördervereins 2007 haben wir zahlreiche Baumaßnahmen und Renovierungen in beiden Kirchen und Gemeindehäusern gefördert. Als derzeit letztes großes Projekt haben wir 2019 die Turmrenovierung der Kapernaumkirche mit 40.000 € unterstützt.
 

Darum bitten wir um Ihre Hilfe.

Besuchen Sie unsere Veranstaltungen oder helfen Sie uns beim Ausrichten einer Veranstaltung!

Wenn Sie helfen möchten wenden Sie sich gerne an Fr. Huttner (Tel-Nr.: 3146326).

Werden Sie Mitglied!

Für die langfristige Planung helfen uns regelmäßige Spenden in Form einer Mitgliedschaft. Am einfachsten geht dies, wenn Sie das folgende
Faltblatt herunterladen, öffnen, das Formular für die Beitrittserklärung ausdrucken, ausfüllen und in
einem der beiden Pfarrämter abgeben.

FlyerFörderverein.pdf

Spenden Sie!

Sie können uns auch jederzeit gerne mit einer kleinen oder großen  Einzelspende unterstützen.
IBAN: DE49 5206 0410 0005 3257 81
BIC: GENODEF1EK1

Vereinsvorstand

Ursula Huttner (1. Vorsitzende)
Harald Maier (2. Vorsitzender)
Claudia Hauptvogel (Kassenwartin)
Ulrich Leser-v. Kietzell (Pfarrer)
Dietrich Klinge (Schriftführer)

Beisitzer/Beratender Ausschuss:

Jörn Bröer
Heidi Jörn
Eva Lüttke

Was beim Förderverein los ist:

Ostern feierten die Generationen nicht, denn es ist noch Passionszeit. Man bereitete sich im Gemeindesaal der Bethanienkirche auf Ostern vor.

Der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume“ hatte zu diesem bunten Nachmittag bei Kaffee und Kuchen eingeladen und fast 30 Menschen zwischen 1 und 90 Jahren kamen. Man sang und bastelte gemeinsam. Auch wenn so manch Besuchende erst sagte: „Das kann ich nicht.“ sind am Ende alle stolz mit einem Blumenstecker oder Osterei zum Aufhängen nach Hause gegangen.

 

In einer Zeit, in der Informationen schneller denn je fließen und sich verbreiten, steht die Glaubwürdigkeit von Nachrichtenquellen mehr denn je auf dem Prüfstand. Doch was genau versteht man unter „Alternativen Fakten“ und „Fake News“? Wie beeinflussen sie unsere Wahrnehmung der Realität und welche Auswirkungen haben sie auf die politische Landschaft und den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Und wie sind sie vor dem Hintergrund unseres christlichen Glaubens zu sehen? Zu diesen Fragen lud der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume“ am 18. Februar in die Bethanienkirche ein.

Dass die Bibel immer wieder zur Wahrheit in den zwischenmenschlichen Beziehungen auffordert, wurde in der Andacht betont. Beispiele sind das achte Gebot, kein falsch Zeugnis wider seinen Nächsten zu reden oder Epheser 4,25 „Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten“. Es gibt aber auch Beispiele für Falschmeldungen und Lügen wie den Bericht der Kundschafter im 4. Buch Mose 13:32 oder dass selbst Petrus bei der Verhaftung Jesu drei Mal die Beziehung zu ihm leugnete.

 

In der durch zwei Anwälte und einen Landtagsabgeordneten bereicherten Diskussion wurde angesprochen, dass es in der Anfangsphase der Coronaepidemie für uns alle schwierig war, Fakten von wissentlich falschen „Alternativen Fakten“ oder unwissentlichen Falschmeldungen und Fake News zu unterscheiden. Jeder Mensch, das macht zum Glück Mensch sein aus, hat unterschiedliche Erfahrungen und Kenntnisse mit denen er Informationen bewertet. Wie man selbst Corona-Risiken einschätzt, hängt natürlich neben der medizinischen Expertise auch davon ab ob es im persönlichen Umfeld schwere Fälle gegeben hat, über welche Medien man sich informiert oder wie Freunde und Bekannte berichten. Während es Aufgabe von Politikern in einer Opposition ist, kritisch und tiefgehend zu hinterfragen, erwartet man von Regierungsvertretern auch verständliche und einfache Erklärungen. Das darf nicht dazu führen, dass komplexe Sachverhalte wie die richtige Coronapolitik mit zu einfachen Wahrheiten erklärt werden. Der Zweck heiligt hier nicht immer die Mittel.

Bei der Bewertung der Informationsquellen ist zu beachten, dass sich in sozialen Medien negative Nachrichten besonders schnell verbreiten. Etablierte Presse und öffentlich-rechtliche Medien stehen vor der Herausforderung, schnell zu reagieren, um den Anschluss an die Diskussion nicht zu verlieren, ohne dass Qualität und gründliche Recherche darunter leiden. Auch wenn das nicht immer gelingen mag, war man sich in der Diskussion einig, dass das nicht dazu führen darf, der Presse grundsätzlich zu misstrauen. Im Gegenteil zeugt es von guter Medienkompetenz, sich in verschiedenen etablierten Quellen zu informieren, sie sind ein Grundpfeiler unserer Demokratie. Zunehmend gibt es auch im Internet gut recherchierte Videos von Influencern, die es mit professionellen Medien aufnehmen können. Aber hier sind natürlich Spreu und Weizen schwierig voneinander zu trennen. Es hilft nur, sich als mündiger Bürger oder guter Christ durch unterschiedliche als vertrauenswürdig bewertete Informationsquellen eine eigene fundierte Meinung zu bilden und diese zum Beispiel in Diskussionen wie an diesem Sonntag mit anderen auszutauschen.

Wird Lügen nun gesellschaftsfähig? Man war sich einig, dass der Eindruck entsteht, dass immer mehr Fake News, alternative Fakten und damit auch Lügen verbreitet werden. Aber gesellschaftsfähig darf das nicht werden.

Der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume“ hat alle Generationen zu einem gemütlichen Nachmittag in den Gemeindesaal der Bethanienkirche eingeladen. Es gab Kaffee und Kuchen, die ganz Kleinen fühlten sich in der Krabbelecke wohl und die etwas Größeren konnten basteln oder bekamen etwas vorgelesen.

Aber wirklich alle sangen gemeinsam. Vielleicht sangen sie zu gut „Leise rieselt der Schnee“, denn am Ende des Nachmittags ist man durch den frisch gefallenen Schnee nach Hause gegangen.

Sollte neben jedem Seniorenheim ein Kindergarten gebaut werden? Zu dieser und ähnlichen Fragen trafen sich am Sonntag dem 19.11. Gemeindemitglieder und Gäste zur Diskussion mit dem Pflegekritiker Claus Fussek in der Bethanienkirche.

Die Einleitung in Form einer kleinen Andacht erinnerte an den christlichen Auftrag, sich gegenseitig zu unterstützen. Im Paulusbrief an die Korinther wird der Vergleich mit den vielen Gliedern eines Leibes gezogen. So wie jedes Glied zum Körper gehört und ohne ihn nicht existieren kann, braucht der Körper alle seine Teile. Auch in der Gemeinschaft können die Mitglieder, die uns schwächer erscheinen, die nötigsten sein. Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten bringen oft einzigartige Perspektiven und Erfahrungen ein. In einer Gesellschaft, die sich um ihre schwächsten Mitglieder kümmert, entsteht eine Kultur der Unterstützung und des Mitgefühls. Und ganz praktisch gedacht kann die Notwendigkeit, Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu unterstützen, zu Innovationen in Technologie, Medizin und sozialen Praktiken führen, die das Leben aller Menschen verbessern: von automatischen Türen bis zu moderner Spracherkennung.

Leider erkennen wir das insbesondere bei der Altenpflege allzu oft noch nicht, betont Claus Fussek, der wohl bekannteste Pflegekritiker Deutschlands in seinem Impulsvortrag. Leid in weit entfernten Ländern geht uns nah, auch das Tierwohl. Aber das Leid von bedürftigen Mitmenschen in unserer Nähe sehen wir kaum, obwohl er bereits seit vielen Jahren unermüdlich darauf aufmerksam macht.

In der Diskussion wird deutlich wie vielschichtig die Probleme sind. Eigentlich wollen alle eine gute Pflege, sowohl natürlich die Pflegebedürftigen selbst aber auch die Angehörigen, die Pflegenden, die Heimträger, die Krankenkassen und die Politik. Eine gute Pflege gelingt aber nur, wenn alle richtig zusammenarbeiten. Wenn die Pflegebedürftigen so gut sie können ihre Wünsche und Bedürfnisse äußern, Angehörige die Augen offenhalten, sich Zeit nehmen und die Frage stellen, wie sie einmal selbst behandelt werden möchten. Bei Pflegekräften ist darauf zu achten, dass im Team kein falscher Wettbewerb um Geschwindigkeit entsteht oder gar Mobbing. Auch ihre Verbesserungsvorschläge müssen auf offene Ohren stoßen. Claus Fussek empfiehlt bei der Auswahl einer Pflegeinrichtung die Frage nach aktuellen Beschwerden zu stellen. Kommt die Antwort, dass es keine Beschwerden gebe, sollte man eine andere Einrichtung suchen, weil diese Antwort nicht realistisch und nicht ehrlich sei. Wenn viele Ehrenamtliche in einer Einrichtung aktiv sind, ist dies ein gutes Zeichen. Kranken- und Pflegekassen können Maßnahmen zur Selbsthilfe fördern, die eine Pflege „aus dem Bett“ statt „ins Bett“ bewirken. Politik kann statt nur Pflegesätze leicht anzupassen grundlegende Änderungen beschließen und Pflegeberufe attraktiver machen. Und wir alle können akzeptieren, dass gute Pflege kostet. Sowohl Geld als auch Zeit und eigenes Engagement.

Auch die Pflege ist wie ein Leib mit vielen Gliedern. Und jedes Glied ist wertvoll und kann seine Beiträge leisten.

Das vierte Mal in diesem Jahr hat der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume“ zu Hauptsache Musik eingeladen. Und es kamen viele. Denn der Chor „True Voices“ mit ihrer neuen Chorleiterin Elisabeth Thön sang im Gemeindesaal der Kapernaumkirche. Normalerweise probt er in den Räumlichkeiten der Kapernaumkirche.

Es gab auch von den Einzelkünstler wieder einiges zu hören. Alle Stilrichtungen wurden geboten: selbstgeschriebenes mit der Gitarre begleitet oder Klassik von einer Konzertpianistin und auch ihr Sohn ist schon meisterhaft auf dem Klavier unterwegs. In der Pause wurde der größte Topf aller bisherigen Veranstaltungen gebraucht, denn die Kürbissuppe musste für alle reichen.

An diesem Abend sind alle gesättigt und beschwingt nach Hause gegangen.

Social Media wie Instagram, Youtube oder TikTok inclusive Messenger wie WhatsApp sind aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken. Warum auch? Spontane Verabredungen, ein kurzer Gedankenaustausch, Freunden eine interessante Entdeckung oder Idee mitteilen, per Text, Sprachnachricht, Foto oder Video, das geht jederzeit, einfach und schnell. Das Beispiel, das Pfarrer Alexander Brandel am 29.10. beim „SpiriTED“ in die Diskussion in der Bethanienkirche einbrachte, zeigt wie essenziell auch die Präsenz der Kirche auf social Media Plattformen ist. Er berichtete von einem Fall, in dem er online seelsorgerisch Hilfe leisten und vielleicht ein Leben retten konnte.

Es gibt aber auch Bedenken zum Einsatz von social Media, auf die Johannes Staeves in seiner Andacht einging. Datenschutz und das Grundrecht auf Privatheit sind nur die erste Stufe des Problems. Inzwischen gibt es Beispiele wie das Wissen darüber was Menschen emotional bewegt, genutzt wird, um deren Interessen und Verhalten zu manipulieren. Wahlbeeinflussung, die Rolle von Facebook in der Rohingya-Krise oder die von der Whistleblowerin Francis Haugen beschriebene psychische Beeinflussung mit Depressionen und Selbstmordgedanken junger Menschen sind Beispiele dafür. Hier geht es darum was den Menschen ausmacht. Entscheidungsfreiheit, Selbstbestimmung und freier Wille. Kernthemen der Kirche.

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass social Media nicht per se gut oder schlecht ist. Es kommt darauf an, wer social Media wie und für welche Zwecke nutzt. Den Internetkonzernen kann man nur bedingt die Verantwortung dafür geben, können sie doch auch nur begrenzt beeinflussen wer ihre Dienste für Seelsorge oder Kriegshetze nutzt. Nicht umsonst haben sie mehrfach betont, dass auch sie klare gesetzliche Vorschriften für den Umgang mit sozialen Medien für notwendig halten. Das Europäische Parlament hat dazu bereits relativ strenge Gesetze erstellt. Gesetze allein reichen aber nicht und bis diese greifen, kann es ähnlich lange dauern wie bei den Gesetzen zu Alkoholkonsum oder Rauchen. Für deren Durchsetzung mussten auch kontroverse Interessenkonflikte gelöst, viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit geleistet und viel Leid ertragen werden.

Wie können wir als Kirche und als Einzelpersonen nun möglichst geschickt zu einer guten Nutzung von social Media beitragen? Es müssen nicht gleich alle wie es zum Beispiel der ehemalige Internetpionier und Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels Jaron Lanier fordert, sofort alle ihre social Media Accounts löschen. Aber jeder einzelne kann schon heute in Skandale verwickelte Firmen meiden und auf social Media Programme wechseln, deren Geschäftsmodelle nicht auf Manipulation beruhen. Datenschutzeinstellungen konsequent kontrollieren und Spracherkennung meiden. Es ist eine individuelle Abwägung zwischen vielen Faktoren wie Reichweite und Privatheit, Bequemlichkeit und Selbstbestimmung, eigenen Interessen und der Unterstützung fragwürdiger Geschäftsmodelle.

Einig war sich die Runde in der Wertschätzung der Arbeit von Pfarrer Alexander Brandl, der sich trotz seiner eigenen Bedenken zu social Media in diese Welt hineinbegibt, um Menschen zu helfen. Vielleicht wird die Diskussion an diesem Tag ja auch etwas dazu beigetragen, die digitale Welt im christlichen Sinn mit zu gestalten und unserer Verantwortung als Kirche gerecht zu werden.

Das nächste SpiriTED findet am Sonntag dem 19.11. um 15:00 zum Thema „Behinderte, Senioren, chronisch Kranke gehören in unsere Mitte“ mit dem Pflegeexperten Claus Fussek wieder in der Bethanienkirche statt. Sie sind herzlich eingeladen.

Warum tun wir uns so schwer mit dem Thema Organspende? Vielleicht weil das Herz Symbol für die Liebe ist, den „Sitz“ der Liebe? Dann wäre verständlich, dass man diese eigene persönliche Liebe nicht einfach in einen anderen Menschen transplantieren darf. Oder gibt es Bedenken wegen des Glaubens an die körperliche Wiederauferstehung, weil der Körper für das zukünftige Ereignis intakt bleiben sollte?

Zu diesen Fragen lud der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume“ am 24. September in die Bethanienkirche ein.

In der Andacht wurde angesprochen, dass es zum Thema Organspende in der Bibel natürlich keine direkt übertragbaren Passagen gibt, da zur damaligen Zeit Organspende in der heutigen Form noch nicht möglich war. Dennoch lassen sich viele Stellen finden, die erklären warum sich die großen christlichen Kirchen pro Organspende positionieren. Jeder Mensch darf und sollte sich dazu eine eigene informierte Meinung bilden. Der anschließende Impulsvortrag und die angeregte Diskussion an diesem Abend boten bei Schnittchen, Knabbereien und Getränken Gelegenheit dazu.

In seinem Impulsvortrag konnte Dr. Felix Leibrock als Experte zu diesem Thema unter anderem als Pfarrer, Seelsorger, Buchautor und durch eigene Erfahrungen anhand von Beispielen bewegend darlegen, wie viel Glück und Nächstenliebe Organspende ermöglicht. Leider fehlen gerade in Deutschland noch viele Organspender. Auch deshalb ist er nicht nur bereit, sich in Diskussionen wie an diesem Abend einzubringen, sondern hat das Thema in seinem neuen Buch „Der Mond macht keine halben Sachen“ adressiert.

Zusammenfassend kamen in der Diskussionsrunde viele christliche, ethische und medizinische Argumente auf, die Mut machten, den bereitliegenden Organspendeausweis auszufüllen. In Deutschland wird jeder Einzelfall, ob Lebendorganspende oder Spende nach dem Tod, von unabhängigen Experten zum Beispiel hinsichtlich Freiwilligkeit, Unentgeltlichkeit und medizinischer Eignung geprüft. Unsere Kirche spricht sich für eine freie Entscheidung jedes Einzelnen für oder gegen Organspende aus. Sie sieht sie als Zeichen der Nächstenliebe und betont, dass unsere Hoffnung auf Auferstehung davon unberührt bleibt.

Vielleicht macht das ja auch Ihnen Mut, falls Sie nicht ohnehin schon einen haben, noch mal über das Ausfüllen eines Organspendeausweises nachzudenken?

Am 15. September war es wieder soweit: unter dem Motto Hauptsache Musik stellten 6 Musiker*innen ihr Können unter Beweis. Am Klavier erklangen von Klassik (Mozart) über Filmmusik bis Blues und Boogie (z.T. vierhändig) schöne Stücke. Mit Gitarrenbegleitung waren bayerische Songs zu hören und solche mit  persönlichem emotionalen Sound.

In der Pause gab es als Anlehnung ans Oktoberfest Kartoffelsalat, Brezen und Radi.

Am 10. November ab 19 Uhr läd der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume“ wieder zu Hauptsache Musik in den Gemeindesaal der Kapernaumkirche ein. Es hat auch der Chor „True Voices“ sein Kommen angekündigt.

Sollte die Kirche künstliche Intelligenz (KI) verwenden und sollte sie sich in die Diskussion um den ethisch richtigen Einsatz von KI einbringen? Zu diesen Fragen trafen sich am 13.8. in der Bethanienkirche Profis und Laien sowohl von kirchlicher Seite als auch aus Informatik und Politik.

In der Andacht wurde zunächst die die für die Kirche essenzielle Bedeutung des Wortes adressiert. Von der Schöpfung „Im Anfang war das Wort“ über Predigten bis zur richtigen Wortwahl bei der individuellen Ansprache von Einzelpersonen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Worte sind wirkmächtig, beeinflussen unsere Realität und schon Goethe übersetzt das oben genannte Bibelwort in Faust I mit „Im Anfang war die Tat“.

Mit Computer und Beamer wurde die KI dann in die Kirche geholt. Anhand von Beispielen ließ sich zeigen, dass Computerprogramme heute nicht nur vorhandene Texte und Bilder im Internet suchen können, sondern dass damit weitgehend neue erstellt werden. So listete die KI 10 Gründe für aktuelle Kirchenaustritte realistisch auf und konnte diese nach psychologischen Aspekten sortieren. Auch bei der Aufgabe motivierende Texte für den Verbleib in der Kirche zu schreiben, konnte die KI erstaunlich gut formulieren und Zielgruppen differenzieren, die der Kirche gegenüber eher positiv oder eher kritisch eingestellt sind. KI macht aber auch Fehler und lässt sich unzulässig einsetzen. Im letzten Beispiel wurde eine nicht kirchenkonforme Antwort von ChatGPT, anhand eines kleinen „deep fake“ vorgestellt. Der Vertrauensmann der Kirchengemeinde Dr. Johannes Staeves hatte ein Foto von sich mit Hilfe einer KI zu einem Video verarbeiten lassen, in dem er eine KI-generierte Aussage ausspricht und angeblich die KI mit der Allmacht Gottes vergleicht.

In seinem Impulsvortrag arbeitete Professor Thomas Zeilinger, der Beauftragte der Evangelischen Landeskirche für Ethik im Dialog mit Technologie und Naturwissenschaft, heraus, dass rund um die Diskussion zu KI zurzeit viele Mythen produziert werden. Auf der einen Seite entstehen überzogene Erwartungen und unnötige Befürchtungen. Auf Basis eines Rückblicks auf die Entwicklungsgeschichte der KI wird klar, dass der aktuellen Aufmerksamkeit zum Thema KI bereits Wellenbewegungen mit sogenannten „KI-Wintern“ und „KI-hypes“ vorausgegangen sind. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen, Tagungen und Konferenzen zeigen, dass auch jetzt realistische Einschätzungen der Chancen und Risiken von KI in vielen Anwendungsbereichen schwierig sind. Auf der anderen Seite bieten aktuelle Entwicklungen der KI in bestimmten Bereichen realistische Potenziale, die es jetzt zu konkretisieren gilt.

In der anschließenden Diskussion waren sich die Teilnehmenden schnell einig, dass KI uns alle betrifft. Heute nutzen wir Computerprogramme, die auf Basis künstlicher Intelligenz Worte und Informationen anhand persönlicher Interessen aussuchen und uns zum Beispiel Werbung, social media-Timelines oder Videoclips vorschlagen. Ohne dieses Vorsortieren wäre die Informationsflut nicht zu bewältigen. Manchmal ist es auch einfach bequem und man denkt über mögliche Konsequenzen wie zum Beispiel beim „Wegklicken“ der Datenschutzerklärung nicht genauer nach. Hinzu kommt, dass die schnelle Entwicklung, komplexe Wechselwirkungen und intransparente Geschäftsmodelle von Laien nicht ausreichend beurteilt werden können. Es fehlen noch klare und leicht verständliche Regeln und Kriterien dazu wer wie weit beeinflussen darf, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten. Es fehlt noch ein gesellschaftlicher Konsens dazu, wie es der Deutsche Ethikrat formuliert, wo KI menschliches Handeln ersetzen darf, wo kann sie es erweitern, welche Aufgaben darf man an KI delegieren und wo bestehen Risiken, dass menschliche Fähigkeiten vermindert werden. Und es gibt schon heute negative Auswirkungen wie Wahlmanipulationen, Desinformationen im Ukraine-Krieg oder verstärkt Depressionen bei Jugendlichen.

Der Landtagsabgeordnete Benjamin Adjei, der sich bereits im Studium mit KI beschäftigt hat, erläuterte die Herausforderungen aus Sicht der Politik. Auf die hohe Entwicklungsgeschwindigkeit der KI muss sie mit angemessenen Gesetzen rechtzeitig reagieren. Prozesse zur demokratischen Meinungsbildung und insbesondere zum Einbinden und Mitnehmen der Bevölkerung brauchen Zeit. Die Prozesse in der Kirche ebenfalls. Dennoch schätzt er eine Diskussion zu KI in der Kirche als wertvollen Beitrag zur Meinungsbildung, denn bisher sind in den politischen und gesetzgebenden Diskussionen eher wirtschaftlich orientierte Interessen vertreten. Eine deutlich hörbare an ethischen Werten orientierte Position der Kirche würde hier bereichern.

Bis diese Empfehlungen und Gesetze greifen ist zunächst aber noch jeder Einzelne gefordert, sich eine eigene Beurteilungs- und Medienkompetenz zu erarbeiten. Die Diskussionsrunde war sich auch einig, dass KI zum Beispiel in der Schule einfach zu verbieten, keine Lösung ist. Im Gegenteil wir sollten von klein bis groß den sinnvollen Umgang mit KI frühzeitig lernen. Und: jeder Einzelne ist willkommen, sich mit seinen Vorstellungen und Erfahrungen in die Gestaltung der Regeln für die Zukunft mit KI einzubringen.

Auch Goethes Faust hat gründlich überlegt und eine Weile gebraucht, bis er für das einführend genannte Bibelzitat die für ihn passende Übersetzung gefunden hatte. Wenn wir jetzt mehr und mehr Computer nutzen, um für uns die richtigen Worte zu finden, dann sollten wir das angesichts der Macht der Worte mit Sorgfalt aber auch schnell tun. Oder um ein anderes Zitat von Goethe zu interpretieren, dass die Geister die wir mit KI gerade rufen, uns wirklich nützlich sind.

Das Thema von Kirche und Politik, zu dem die evangelische Kirche in Feldmoching am Sonntag in die Bethanienkirche eingeladen hat, beschäftigt die Menschen seit Jahrtausenden. Pharaonen, die sich zu Göttern erklären, über den Gang des Kaisers nach Canossa bis heute zur Position der Kirchen bei Waffenlieferungen.

Dekan i.R. Thomas Kretschmar stellt in seinem Impuls zunächst die grundlegenden Aufgaben der Kirche vor. Liturgie, Diakonie, Verkündigung und Kononia, die gelebte Gemeinschaft bilden die sogenannten Grundvollzüge. Er geht auf die Frage ein, wer denn eigentlich genau die Kirche ist, die hier mit Politik interagiert. Kirche gibt es als Institution mit vielen Gremien wie Kirchenvorständen und Synoden, aber eben auch jede Pfarrperson und jedes einzelne Gemeindemitglied bringt sich als Teil der Kirche ein. Martin Luther betont, dass Christen gleichzeitig Bürger des Staates und Mitglieder der Kirche sind. Geistliches als auch weltliches Handeln dieser vielfältigen Kirche hat damit oft auch untrennbare politische Komponenten. Als Christen werden wir aufgerufen, uns mit unserem Glauben auch in die weltliche Politik einzubringen, seien es Klimafragen oder  Flüchtlingshilfe.

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die christliche Botschaft Mut macht, sich einzubringen. Sie stärkt uns in unserem Tun und gibt uns Halt und Orientierung. Es gibt bereits viele entsprechende Initiativen der Kirche, die jedoch zu wenig bekannt erscheinen. Muss, und wenn ja wie, Kirche hier auf allen Ebenen vom Gemeindemitglied bis zu beratenden und leitenden Gremien sichtbarer werden? Von Seiten der Politik ist immer wieder der Wunsch nach einer stärkeren Positionierung der Kirche zu hören. Nehmen wir uns doch den Mut dazu!

… war eins der vielen Stücke die die neun Musiker*innen bei „Hauptsache Musik“ im Gemeindesaal der Kapernaumkirche zu bieten hatten. Auf dem Bild warten die ersten schon auf den Start der Veranstaltung, der auch gleich flott mit einem Boogie kam. Es folgten Stücke von Mendelssohn Bartholdy und Schostakowitsch mit Cello und Klavier, eigene Gesangsstücke mit Gitarrenbegleitung und weitere Darbietungen auf Klavier und Gitarre. Es wurde wieder viel geboten, von allen Altersstufen für jedes Alter und Geschmack.
Und auch wenn die Besuchenden nicht in einer Konditorei waren, der angebotene Nudelsalat war sehr lecker.

So lautete das Thema den letzten Kirchencafés in der Bethanienkirche. Nach einer kurzen Andacht gab es eine Hinführung zum Thema:
Trotz Kriegen und vielfältigen Aggressionen: Es gibt kein Lebewesen, das seinen Artgenossen so vielfältig und intensiv hilft wie der Mensch.Nun sind wir in der Mehrzahl keine spezialisierten Therapeuten – die Beachtung einiger Grundsätze kann jedoch sehr hilfreich sein.

Wenn jemand in einer Notlage zu uns kommt, ist aufmerksames und geduldiges Zuhören außerordentlich wichtig. Es soll das Gefühl von Anteilnahme und Sympathie vermittelt werden (ich bin auf deiner Seite). Es kann in einer extremen Notlage durchaus ein unmittelbares Eingreifen des Helfers geboten sein.

Das Problem: Längerfristige Hilfe kann abhängig machen; der Hilfe-suchende wird möglicherweise hilfloser und unselbständiger, weil der Helfer ihm vieles abnimmt. Längerfristig sollte also die Hilfe reduziert werden. Vorrangig wäre die Befähigung, Aufgaben und Probleme selbst zu lösen.

Hierbei wäre die Vermittlung von einigen Techniken hilfreich: Probleme sortieren und nach Bedeutung gewichten / Wichtiges von  Unwichtigem trennen und in entsprechender Reihenfolge bearbeiten (eines nach dem anderen). Schwierige und komplexe Aufgaben/Probleme in kleine Teilschritte zerlegen, die leicht bewältigt werden können. Möglichst keine ”Spagat-Entscheidungen” treffen, bei denen man permanent zwischen zwei Möglichkeiten hin und her schwankt (so wird viel Energie verschwendet; auf klare Entscheidungen achten). Der amerikanische Präsident Abraham Lincoln hat zu diesem Themenkreis einen passenden Satz gesagt: Man hilft den Menschen nicht, wenn man für sie tut, was sie selbst tun können.

Nicht selten werden Entscheidungen gefällt, die nicht die eigenen sind (Einfluss von Eltern, Lehrern, anderen Bezugspersonen).  Wenn bewusst darauf geachtet wird, dass eine eigene Entscheidung gefällt wird (die der eigenen Struktur und den eigenen Zielen entspricht), werden möglicherweise die Kraft und das Durchhaltevermögen bei dieser Entscheidung erhöht.

Die Diskussion der Teilnehmenden bei Kaffee und Kuchen war außerordentlich intensiv und lebhaft. Wohl jeder der Teilnehmer war schon in der Situation des Helfers und des Hilfesuchenden.

„Hauptsache Musik“ war das Motto des Abends zu dem der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume“ am Freitag einlud. Boogie vom ältesten und Klassik vom jüngsten Teilnehmer waren nur zwei Highlights des Abends im Gemeindesaal der Kapernaumkirche. Die Zuhörenden konnten auch alten Klassikern und selbst komponierten lauschen. In der Pause gab es eine leckere Kartoffelsuppe mit Tomate, was angesichts des nasskalten Wetters sehr willkommen und lecker war. Am Ende des Abends sangen alle den Refrain von „Wasser ist zum Waschen da“ belustigt mit.

Ein neues Format in der Bethanienkirche. Lange Zeit war das Kirchencafé in der Bethanienkirche ein Ort des Treffens an Sonntagen ohne Gottesdienst. Man trifft sich noch immer in der Kirche an einer gemütlichen Kaffeetafel, doch nun hat das Kirchencafé ein Thema bekommen. Nach einer kleinen Andacht und einem Impulsreferat von einem geladenen Gast, startet der sehr angeregte Austausch.

Das erste Kirchencafé in der Bethanienkirche stand unter dem Thema „Der steinige Weg zu Frieden“. Henning Huttner und Johannes Staeves hatten einen Text erstellt, in dem die Risiken von Kriegen und die Möglichkeiten von friedlichen Entwicklungen untersucht wurden. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und die Diskussion intensiv. Die verschiedenen friedenspolitischen Instrumente und insbesondere die Konflikt-Prophylaxe – das Erkennen und entsprechende Handeln in Bezug auf mögliche kriegerische Entwicklungen schon Jahre vorher – fanden vitales Interesse. Gleiches galt für die Diskussion von aktuellen Konfliktherden (Ukraine und Taiwan). Vielleicht wird das ein oder andere Einzug in das Buch „Der steinige Weg zum Frieden“ finden, das in der zweiten Jahreshälfte herauskommen wird.

Der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume“ hat zum Literaturabend in den Gemeindesaal der Kapernaumkirche eingeladen. Felix Leibrock stellte den Abend unter das Motto „Herz oder Kopf?“ und fasste auf unterhaltsame Weise zwölf ganz unterschiedliche und interessante Bücher zusammen. Ob nun die 100jährige Großmutter aus ihrem Leben erzählt, ein Geschäftsmann ohne Papiere in der Wüste abgeworfen wird oder der neueste Berchtesgaden-Krimi „Mord am Kehlsteinhaus“ aus der Feder von Felix Leibrock, alle Lebenssituationen waren zu finden. Und am Ende stellten die Besuchenden fest, dass es Kopf, Bauch und Herz braucht um gut durchs Leben zu kommen.

Ob sechs oder sieben oder sogar 88 Saiten, richtig angeschlagen beeindruckten die Musizierenden  die Besuchenden im Gemeindesaal der Kapernaumkirche. Am vierten Konzertabend des Fördervereins unter dem Motto „Hauptsache Musik“ wippten die Füße beim Boogie fleißig mit. An diesem Abend kamen auch der Boandlkramer und Drachen vor und selbstverständlich durften Lieder voller Liebeskummer nicht fehlen. Auch die Lachmuskel wurden „beansprucht“. Ein Sänger besang die leidvolle Situation im Winter mit der Zunge an einer Laterne festzukleben. Deutlich wärmer war die leckere Kürbissuppe die in der Pause verkauft wurde.

 

Beim dritten Abend „Hauptsache Musik“ im Gemeindesaal der Kapernaumkirche boten Musiker von 11 bis 78 Jahren alle erdenklichen Musikrichtungen: neben Klassik, Blues, Schlager und Boogie auch selbst geschriebenes und Improvisation.  Da kann es auch mal vorkommen, dass  sechshändig Boogie auf dem Klavier gespielt wird.

Eingeladen sind zu diesen Abenden nicht nur Musiker, sondern auch Menschen, die sich überraschen lassen möchten, was der Abend an Musikrichtungen bringen wird. Alle dürfen unangemeldet vorbeikommen und gerne auch hungrig sein, denn in der Pause wird immer ein kostengünstiges Essen angeboten.

40°C in Deutschland und Corona und doch kamen Musiker und Zuschauer zu „Hauptsache Musik“ in den Gemeindesaal der Kapernaumkirche. Diesmal waren es „nur“ vier Musiker (Coronaausfälle), aber die Musik war so vielfältig, dass die Zuhörenden das gar nicht bemerkten, sondern immer wieder mitgerissen waren von der Vielfalt die geboten wurde. In einer kleinen Pause gab es passend zu den Temperaturen einen kühlen Nudelsalat. Doch die Pause war nicht lang, denn der ein oder andere Musizierende spielte bereits ein weiteres Stück auf. Der Abend wurde mit einem gemeinsamen „Halleluja“ beschlossen und dann ging es in die noch immer sehr heiße Nacht.

Nach über zwei Jahren konnte der Förderverein von Kapernaum-Bethanien wieder etwas musikalisches anbieten.

Wie früher im Feldmochinger Lokal „Zum Dülfer“ hatten verschiedene Musiker an diesem Abend die Möglichkeit mit Gesang und verschiedenen Instrumenten aufzutreten. Und auch im Gemeindesaal der Kapernaumkirche wurde ein Essen, diesmal eine leckere Minestrone, dazu angeboten.

Die Musik war so abwechslungsreich wie die Zutaten in der Minestrone. Von Klassik und Oldies, Boogie und Jazz bis hin zu kritischen Songs wurde alles geboten.

Zu einem kurzweiligen Literaturabend mit Felix Leibrock hatte der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume“ in den Gemeindesaal der Kapernaumkirche eingeladen. Der Leitgedanke des Vortrages war „Früher war alles besser?“ Der Pfarrer und Geschäftsführer des Evangelischen Bildungswerks München e.V.  erzählte Anekdoten und suchte das Gespräch und schon bald stellte sich heraus, dass es vielleicht nur Nostalgie ist, was uns Vergangenes besser erscheinen lässt.

Felix Leibrock las keine Buchauszüge trocken vor, nein die Zuhörenden bekamen auf humorvolle, lebensberatende Weise eine kabarettistische Vorstellung der Bücher und so manche Lesesehnsucht wurde geweckt. Am Ende des Abends fragten sich die Besucher*innen, wie es Felix Leibrock schafft, neben seiner Arbeit und seinem Engagement für Obdachlose und Bienen, so viele unterschiedlichste Bücher zu lesen und seinen sechsten Krimi zu schreiben. Das insgesamt 21.Buch von ihm heißt „Mord am Watzmann“. Für die Recherche zu seinem neuesten Werk kam ihm seine Wanderungen zum Watzmann und die Arbeit als Seelsorger bei der Bayrischen Bereitschaftspolizei zu Gute. Entstanden ist ein Krimi bei dem eine Urlauberehepaar vom Watzmanngrat in die Tiefe stürzt. War es Mord?