Ziele des Vereins
Der Verein will dazu beitragen, dass der Erhalt und die Ausstattung der evangelischen Gemeindezentren Kapernaumkirche und Bethanienkirche in München finanziert werden können.
Gemeinschaft braucht Räume e.V.
Die Kapernaum-Bethanien-Kirchengemeinde ist, wie viele andere Gemeinden auch, finanziell stark gefordert. Das komplette Ensemble der Kapernaumkirche steht als typisches Bauwerk der 60er Jahre unter Denkmalschutz. Aus ihrem Haushalt kann die Gemeinde die Mittel für den Erhalt der benötigten Räume in beiden Kirchen nicht alleine aufbringen. Deshalb wurde der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume e.V.“ gegründet.
Veranstaltungen
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Wenn Sie helfen möchten wenden Sie sich gerne an Fr. Huttner (Tel-Nr.: 3146326).
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Für die langfristige Planung helfen uns regelmäßige Spenden in Form einer Mitgliedschaft. Am einfachsten geht dies, wenn Sie das folgende
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einem der beiden Pfarrämter abgeben.
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Sie können uns auch jederzeit gerne mit einer kleinen oder großen Einzelspende unterstützen.
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Vereinsvorstand
Ursula Huttner (1. Vorsitzende)
Harald Maier (2. Vorsitzender)
Claudia Hauptvogel (Kassenwartin)
Ulrich Leser-v. Kietzell (Pfarrer)
Dietrich Klinge (Schriftführer)
Beisitzer/Beratender Ausschuss:
Heidi Jörn
Eva Lüttke
Was beim Förderverein los ist:
Sollte die Kirche künstliche Intelligenz (KI) verwenden und sollte sie sich in die Diskussion um den ethisch richtigen Einsatz von KI einbringen? Zu diesen Fragen trafen sich am 13.8. in der Bethanienkirche Profis und Laien sowohl von kirchlicher Seite als auch aus Informatik und Politik.
In der Andacht wurde zunächst die die für die Kirche essenzielle Bedeutung des Wortes adressiert. Von der Schöpfung „Im Anfang war das Wort“ über Predigten bis zur richtigen Wortwahl bei der individuellen Ansprache von Einzelpersonen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Worte sind wirkmächtig, beeinflussen unsere Realität und schon Goethe übersetzt das oben genannte Bibelwort in Faust I mit „Im Anfang war die Tat“.
Mit Computer und Beamer wurde die KI dann in die Kirche geholt. Anhand von Beispielen ließ sich zeigen, dass Computerprogramme heute nicht nur vorhandene Texte und Bilder im Internet suchen können, sondern dass damit weitgehend neue erstellt werden. So listete die KI 10 Gründe für aktuelle Kirchenaustritte realistisch auf und konnte diese nach psychologischen Aspekten sortieren. Auch bei der Aufgabe motivierende Texte für den Verbleib in der Kirche zu schreiben, konnte die KI erstaunlich gut formulieren und Zielgruppen differenzieren, die der Kirche gegenüber eher positiv oder eher kritisch eingestellt sind. KI macht aber auch Fehler und lässt sich unzulässig einsetzen. Im letzten Beispiel wurde eine nicht kirchenkonforme Antwort von ChatGPT, anhand eines kleinen „deep fake“ vorgestellt. Der Vertrauensmann der Kirchengemeinde Dr. Johannes Staeves hatte ein Foto von sich mit Hilfe einer KI zu einem Video verarbeiten lassen, in dem er eine KI-generierte Aussage ausspricht und angeblich die KI mit der Allmacht Gottes vergleicht.
In seinem Impulsvortrag arbeitete Professor Thomas Zeilinger, der Beauftragte der Evangelischen Landeskirche für Ethik im Dialog mit Technologie und Naturwissenschaft, heraus, dass rund um die Diskussion zu KI zurzeit viele Mythen produziert werden. Auf der einen Seite entstehen überzogene Erwartungen und unnötige Befürchtungen. Auf Basis eines Rückblicks auf die Entwicklungsgeschichte der KI wird klar, dass der aktuellen Aufmerksamkeit zum Thema KI bereits Wellenbewegungen mit sogenannten „KI-Wintern“ und „KI-hypes“ vorausgegangen sind. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen, Tagungen und Konferenzen zeigen, dass auch jetzt realistische Einschätzungen der Chancen und Risiken von KI in vielen Anwendungsbereichen schwierig sind. Auf der anderen Seite bieten aktuelle Entwicklungen der KI in bestimmten Bereichen realistische Potenziale, die es jetzt zu konkretisieren gilt.
In der anschließenden Diskussion waren sich die Teilnehmenden schnell einig, dass KI uns alle betrifft. Heute nutzen wir Computerprogramme, die auf Basis künstlicher Intelligenz Worte und Informationen anhand persönlicher Interessen aussuchen und uns zum Beispiel Werbung, social media-Timelines oder Videoclips vorschlagen. Ohne dieses Vorsortieren wäre die Informationsflut nicht zu bewältigen. Manchmal ist es auch einfach bequem und man denkt über mögliche Konsequenzen wie zum Beispiel beim „Wegklicken“ der Datenschutzerklärung nicht genauer nach. Hinzu kommt, dass die schnelle Entwicklung, komplexe Wechselwirkungen und intransparente Geschäftsmodelle von Laien nicht ausreichend beurteilt werden können. Es fehlen noch klare und leicht verständliche Regeln und Kriterien dazu wer wie weit beeinflussen darf, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten. Es fehlt noch ein gesellschaftlicher Konsens dazu, wie es der Deutsche Ethikrat formuliert, wo KI menschliches Handeln ersetzen darf, wo kann sie es erweitern, welche Aufgaben darf man an KI delegieren und wo bestehen Risiken, dass menschliche Fähigkeiten vermindert werden. Und es gibt schon heute negative Auswirkungen wie Wahlmanipulationen, Desinformationen im Ukraine-Krieg oder verstärkt Depressionen bei Jugendlichen.
Der Landtagsabgeordnete Benjamin Adjei, der sich bereits im Studium mit KI beschäftigt hat, erläuterte die Herausforderungen aus Sicht der Politik. Auf die hohe Entwicklungsgeschwindigkeit der KI muss sie mit angemessenen Gesetzen rechtzeitig reagieren. Prozesse zur demokratischen Meinungsbildung und insbesondere zum Einbinden und Mitnehmen der Bevölkerung brauchen Zeit. Die Prozesse in der Kirche ebenfalls. Dennoch schätzt er eine Diskussion zu KI in der Kirche als wertvollen Beitrag zur Meinungsbildung, denn bisher sind in den politischen und gesetzgebenden Diskussionen eher wirtschaftlich orientierte Interessen vertreten. Eine deutlich hörbare an ethischen Werten orientierte Position der Kirche würde hier bereichern.
Bis diese Empfehlungen und Gesetze greifen ist zunächst aber noch jeder Einzelne gefordert, sich eine eigene Beurteilungs- und Medienkompetenz zu erarbeiten. Die Diskussionsrunde war sich auch einig, dass KI zum Beispiel in der Schule einfach zu verbieten, keine Lösung ist. Im Gegenteil wir sollten von klein bis groß den sinnvollen Umgang mit KI frühzeitig lernen. Und: jeder Einzelne ist willkommen, sich mit seinen Vorstellungen und Erfahrungen in die Gestaltung der Regeln für die Zukunft mit KI einzubringen.
Auch Goethes Faust hat gründlich überlegt und eine Weile gebraucht, bis er für das einführend genannte Bibelzitat die für ihn passende Übersetzung gefunden hatte. Wenn wir jetzt mehr und mehr Computer nutzen, um für uns die richtigen Worte zu finden, dann sollten wir das angesichts der Macht der Worte mit Sorgfalt aber auch schnell tun. Oder um ein anderes Zitat von Goethe zu interpretieren, dass die Geister die wir mit KI gerade rufen, uns wirklich nützlich sind.
Das nächste „Kirchencafé“ findet unter neuem Namen „SpiriTED“ am 24. September um 18 Uhr wieder in der Bethanienkirche statt, zum Thema „Organspende – Nächstenliebe über den Tod hinaus“. Am 29. Oktober um 15 Uhr ist dann wieder ein „digitales“ Thema mit dem Titel „Kirche und soziale Medien – nicht nur Gott sieht alles“ geplant. Herzliche Einladung dazu!
Das Thema von Kirche und Politik, zu dem die evangelische Kirche in Feldmoching am Sonntag in die Bethanienkirche eingeladen hat, beschäftigt die Menschen seit Jahrtausenden. Pharaonen, die sich zu Göttern erklären, über den Gang des Kaisers nach Canossa bis heute zur Position der Kirchen bei Waffenlieferungen.
Dekan i.R. Thomas Kretschmar stellt in seinem Impuls zunächst die grundlegenden Aufgaben der Kirche vor. Liturgie, Diakonie, Verkündigung und Kononia, die gelebte Gemeinschaft bilden die sogenannten Grundvollzüge. Er geht auf die Frage ein, wer denn eigentlich genau die Kirche ist, die hier mit Politik interagiert. Kirche gibt es als Institution mit vielen Gremien wie Kirchenvorständen und Synoden, aber eben auch jede Pfarrperson und jedes einzelne Gemeindemitglied bringt sich als Teil der Kirche ein. Martin Luther betont, dass Christen gleichzeitig Bürger des Staates und Mitglieder der Kirche sind. Geistliches als auch weltliches Handeln dieser vielfältigen Kirche hat damit oft auch untrennbare politische Komponenten. Als Christen werden wir aufgerufen, uns mit unserem Glauben auch in die weltliche Politik einzubringen, seien es Klimafragen oder Flüchtlingshilfe.
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die christliche Botschaft Mut macht, sich einzubringen. Sie stärkt uns in unserem Tun und gibt uns Halt und Orientierung. Es gibt bereits viele entsprechende Initiativen der Kirche, die jedoch zu wenig bekannt erscheinen. Muss, und wenn ja wie, Kirche hier auf allen Ebenen vom Gemeindemitglied bis zu beratenden und leitenden Gremien sichtbarer werden? Von Seiten der Politik ist immer wieder der Wunsch nach einer stärkeren Positionierung der Kirche zu hören. Nehmen wir uns doch den Mut dazu!
… war eins der vielen Stücke die die neun Musiker*innen bei „Hauptsache Musik“ im Gemeindesaal der Kapernaumkirche zu bieten hatten. Auf dem Bild warten die ersten schon auf den Start der Veranstaltung, der auch gleich flott mit einem Boogie kam. Es folgten Stücke von Mendelssohn Bartholdy und Schostakowitsch mit Cello und Klavier, eigene Gesangsstücke mit Gitarrenbegleitung und weitere Darbietungen auf Klavier und Gitarre. Es wurde wieder viel geboten, von allen Altersstufen für jedes Alter und Geschmack.
Und auch wenn die Besuchenden nicht in einer Konditorei waren, der angebotene Nudelsalat war sehr lecker.
So lautete das Thema den letzten Kirchencafés in der Bethanienkirche. Nach einer kurzen Andacht gab es eine Hinführung zum Thema:
Trotz Kriegen und vielfältigen Aggressionen: Es gibt kein Lebewesen, das seinen Artgenossen so vielfältig und intensiv hilft wie der Mensch.Nun sind wir in der Mehrzahl keine spezialisierten Therapeuten – die Beachtung einiger Grundsätze kann jedoch sehr hilfreich sein.
Wenn jemand in einer Notlage zu uns kommt, ist aufmerksames und geduldiges Zuhören außerordentlich wichtig. Es soll das Gefühl von Anteilnahme und Sympathie vermittelt werden (ich bin auf deiner Seite). Es kann in einer extremen Notlage durchaus ein unmittelbares Eingreifen des Helfers geboten sein.
Das Problem: Längerfristige Hilfe kann abhängig machen; der Hilfe-suchende wird möglicherweise hilfloser und unselbständiger, weil der Helfer ihm vieles abnimmt. Längerfristig sollte also die Hilfe reduziert werden. Vorrangig wäre die Befähigung, Aufgaben und Probleme selbst zu lösen.
Hierbei wäre die Vermittlung von einigen Techniken hilfreich: Probleme sortieren und nach Bedeutung gewichten / Wichtiges von Unwichtigem trennen und in entsprechender Reihenfolge bearbeiten (eines nach dem anderen). Schwierige und komplexe Aufgaben/Probleme in kleine Teilschritte zerlegen, die leicht bewältigt werden können. Möglichst keine ”Spagat-Entscheidungen” treffen, bei denen man permanent zwischen zwei Möglichkeiten hin und her schwankt (so wird viel Energie verschwendet; auf klare Entscheidungen achten). Der amerikanische Präsident Abraham Lincoln hat zu diesem Themenkreis einen passenden Satz gesagt: Man hilft den Menschen nicht, wenn man für sie tut, was sie selbst tun können.
Nicht selten werden Entscheidungen gefällt, die nicht die eigenen sind (Einfluss von Eltern, Lehrern, anderen Bezugspersonen). Wenn bewusst darauf geachtet wird, dass eine eigene Entscheidung gefällt wird (die der eigenen Struktur und den eigenen Zielen entspricht), werden möglicherweise die Kraft und das Durchhaltevermögen bei dieser Entscheidung erhöht.
Die Diskussion der Teilnehmenden bei Kaffee und Kuchen war außerordentlich intensiv und lebhaft. Wohl jeder der Teilnehmer war schon in der Situation des Helfers und des Hilfesuchenden.
„Hauptsache Musik“ war das Motto des Abends zu dem der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume“ am Freitag einlud. Boogie vom ältesten und Klassik vom jüngsten Teilnehmer waren nur zwei Highlights des Abends im Gemeindesaal der Kapernaumkirche. Die Zuhörenden konnten auch alten Klassikern und selbst komponierten lauschen. In der Pause gab es eine leckere Kartoffelsuppe mit Tomate, was angesichts des nasskalten Wetters sehr willkommen und lecker war. Am Ende des Abends sangen alle den Refrain von „Wasser ist zum Waschen da“ belustigt mit.
Ein neues Format in der Bethanienkirche. Lange Zeit war das Kirchencafé in der Bethanienkirche ein Ort des Treffens an Sonntagen ohne Gottesdienst. Man trifft sich noch immer in der Kirche an einer gemütlichen Kaffeetafel, doch nun hat das Kirchencafé ein Thema bekommen. Nach einer kleinen Andacht und einem Impulsreferat von einem geladenen Gast, startet der sehr angeregte Austausch.
Das erste Kirchencafé in der Bethanienkirche stand unter dem Thema „Der steinige Weg zu Frieden“. Henning Huttner und Johannes Staeves hatten einen Text erstellt, in dem die Risiken von Kriegen und die Möglichkeiten von friedlichen Entwicklungen untersucht wurden. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und die Diskussion intensiv. Die verschiedenen friedenspolitischen Instrumente und insbesondere die Konflikt-Prophylaxe – das Erkennen und entsprechende Handeln in Bezug auf mögliche kriegerische Entwicklungen schon Jahre vorher – fanden vitales Interesse. Gleiches galt für die Diskussion von aktuellen Konfliktherden (Ukraine und Taiwan). Vielleicht wird das ein oder andere Einzug in das Buch „Der steinige Weg zum Frieden“ finden, das in der zweiten Jahreshälfte herauskommen wird.
Der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume“ hat zum Literaturabend in den Gemeindesaal der Kapernaumkirche eingeladen. Felix Leibrock stellte den Abend unter das Motto „Herz oder Kopf?“ und fasste auf unterhaltsame Weise zwölf ganz unterschiedliche und interessante Bücher zusammen. Ob nun die 100jährige Großmutter aus ihrem Leben erzählt, ein Geschäftsmann ohne Papiere in der Wüste abgeworfen wird oder der neueste Berchtesgaden-Krimi „Mord am Kehlsteinhaus“ aus der Feder von Felix Leibrock, alle Lebenssituationen waren zu finden. Und am Ende stellten die Besuchenden fest, dass es Kopf, Bauch und Herz braucht um gut durchs Leben zu kommen.
Ob sechs oder sieben oder sogar 88 Saiten, richtig angeschlagen beeindruckten die Musizierenden die Besuchenden im Gemeindesaal der Kapernaumkirche. Am vierten Konzertabend des Fördervereins unter dem Motto „Hauptsache Musik“ wippten die Füße beim Boogie fleißig mit. An diesem Abend kamen auch der Boandlkramer und Drachen vor und selbstverständlich durften Lieder voller Liebeskummer nicht fehlen. Auch die Lachmuskel wurden „beansprucht“. Ein Sänger besang die leidvolle Situation im Winter mit der Zunge an einer Laterne festzukleben. Deutlich wärmer war die leckere Kürbissuppe die in der Pause verkauft wurde.
Beim dritten Abend „Hauptsache Musik“ im Gemeindesaal der Kapernaumkirche boten Musiker von 11 bis 78 Jahren alle erdenklichen Musikrichtungen: neben Klassik, Blues, Schlager und Boogie auch selbst geschriebenes und Improvisation. Da kann es auch mal vorkommen, dass sechshändig Boogie auf dem Klavier gespielt wird.
Eingeladen sind zu diesen Abenden nicht nur Musiker, sondern auch Menschen, die sich überraschen lassen möchten, was der Abend an Musikrichtungen bringen wird. Alle dürfen unangemeldet vorbeikommen und gerne auch hungrig sein, denn in der Pause wird immer ein kostengünstiges Essen angeboten.
40°C in Deutschland und Corona und doch kamen Musiker und Zuschauer zu „Hauptsache Musik“ in den Gemeindesaal der Kapernaumkirche. Diesmal waren es „nur“ vier Musiker (Coronaausfälle), aber die Musik war so vielfältig, dass die Zuhörenden das gar nicht bemerkten, sondern immer wieder mitgerissen waren von der Vielfalt die geboten wurde. In einer kleinen Pause gab es passend zu den Temperaturen einen kühlen Nudelsalat. Doch die Pause war nicht lang, denn der ein oder andere Musizierende spielte bereits ein weiteres Stück auf. Der Abend wurde mit einem gemeinsamen „Halleluja“ beschlossen und dann ging es in die noch immer sehr heiße Nacht.
Nach über zwei Jahren konnte der Förderverein von Kapernaum-Bethanien wieder etwas musikalisches anbieten.
Wie früher im Feldmochinger Lokal „Zum Dülfer“ hatten verschiedene Musiker an diesem Abend die Möglichkeit mit Gesang und verschiedenen Instrumenten aufzutreten. Und auch im Gemeindesaal der Kapernaumkirche wurde ein Essen, diesmal eine leckere Minestrone, dazu angeboten.
Die Musik war so abwechslungsreich wie die Zutaten in der Minestrone. Von Klassik und Oldies, Boogie und Jazz bis hin zu kritischen Songs wurde alles geboten.
Zu einem kurzweiligen Literaturabend mit Felix Leibrock hatte der Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume“ in den Gemeindesaal der Kapernaumkirche eingeladen. Der Leitgedanke des Vortrages war „Früher war alles besser?“ Der Pfarrer und Geschäftsführer des Evangelischen Bildungswerks München e.V. erzählte Anekdoten und suchte das Gespräch und schon bald stellte sich heraus, dass es vielleicht nur Nostalgie ist, was uns Vergangenes besser erscheinen lässt.
Felix Leibrock las keine Buchauszüge trocken vor, nein die Zuhörenden bekamen auf humorvolle, lebensberatende Weise eine kabarettistische Vorstellung der Bücher und so manche Lesesehnsucht wurde geweckt. Am Ende des Abends fragten sich die Besucher*innen, wie es Felix Leibrock schafft, neben seiner Arbeit und seinem Engagement für Obdachlose und Bienen, so viele unterschiedlichste Bücher zu lesen und seinen sechsten Krimi zu schreiben. Das insgesamt 21.Buch von ihm heißt „Mord am Watzmann“. Für die Recherche zu seinem neuesten Werk kam ihm seine Wanderungen zum Watzmann und die Arbeit als Seelsorger bei der Bayrischen Bereitschaftspolizei zu Gute. Entstanden ist ein Krimi bei dem eine Urlauberehepaar vom Watzmanngrat in die Tiefe stürzt. War es Mord?